5 Tipps für Trauernde: Wie du dich sanft durch schwere Zeiten führst
Trauer kann überwältigend, surreal und rätselhaft wirken, was dich in ein Gefühl der Verlorenheit stürzen mag. Es ist, als wärst du ein Fremder in dir selbst, kaum fähig, dich zu erkennen. Wie in einem unbekannten Land fühlst du dich, ohne die Sprache zu verstehen oder die Menschen zu kennen. Dies löst Furcht aus. Hier sind 5 Tipps für Trauernde:
- Übe Nachsicht mit dir. Trauer verwirrt und zehrt an den Kräften, daher sollten deine Erwartungen an dich selbst angepasst und wohlwollend sein. Du hast einen tiefen Schmerz erfahren und benötigst eine mitfühlende innere Haltung. Zeige dir selbst Gnade und Nachsicht.
- Gestalte dein Leben so unkompliziert wie möglich. Müdigkeit wird dein ständiger Begleiter sein, und große Entscheidungen zu treffen, wird dir schwerfallen. Vergiss nicht, Trauer ist eine Reise, kein Sprint. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.
- Erlaube dir die Zeit und den Raum zu trauern. Finde Rituale, informiere dich über Trauer, nimm an einer Selbsthilfegruppe teil, schreibe über deine Gefühle. Oder buche bei mir eine Trauerbegleitung online.
- Gönn dir Auszeiten von deiner Trauer. Ich weiß, das hört sich komisch an. Ich meine es aber ernst: Es ist vollkommen in Ordnung, zu arbeiten, zu lachen, sich zu entspannen und Freude zu empfinden, wenn du dazu in der Lage bist.
- Suche den Beistand empathischer Menschen, die dich nicht beurteilen oder dir vorschreiben, wie du zu trauern hast. Manchmal sind es Bekannte, die überraschend Unterstützung bieten und einfach nur zuhören – eine wertvolle und oft unterschätzte Fähigkeit. Umgib dich mit solchen Menschen.
5 Tipps für Trauernde – denn es gibt keine Abkürzungen
Am wichtigsten ist zu akzeptieren, dass dein Leben sich für eine Weile chaotisch und unwirklich anfühlen wird. Der Schmerz lässt sich nicht einfach wegwischen oder überstehen. In der Trauerarbeit gibt es keine Abkürzungen.
Hier also die 5 Tipps für Trauernde zusammengefasst.
- Übe Nachsicht mit dir.
- Vereinfache dein Leben.
- Nimm dir Zeit und Raum für die Trauer.
- Erlaube dir Pausen von der Trauer.
- Suche empathische Unterstützung.
Abschließend sei gesagt: In deiner Trauer haben alle Gefühle, jede Verzweiflung, alle Tränen und jeder Seelenschmerz eine gemeinsame Überschrift: Liebe!
Trauer ist ein Zustand, der einen oft überwältigt, unwirklich erscheint und Verwirrung stiftet, sodass man sich verloren fühlt. Man wird zum Fremden in einem unbekannten Land, versteht die umgebenden Menschen nicht mehr und fürchtet sich vor der neuen Unbekannten.
Um sich selbst zu pflegen, ist es wesentlich, Geduld mit sich zu haben und realistische Erwartungen zu setzen. Das Leben sollte möglichst einfach gestaltet werden, um Raum für Erholung zu schaffen. Es ist entscheidend, sich Zeit für die Trauer zu nehmen und den Verlust durch Rituale und den Austausch mit anderen aufzuarbeiten. Dabei sollte man sich auch erlauben, von der Trauer Abstand zu nehmen und sich wieder dem Leben zuzuwenden.
Der Schlüssel ist, sich umsichtige Menschen zu suchen und zu akzeptieren, dass das Leben zeitweise chaotisch und unwirklich wirken kann.